Mural Contest Markthalle – Kunstwerk „Merging Systems“ wird künftig die Nordfassade der Markthalle zieren
Im Rahmen der Initiative #WolfsburgDigital lobte Volkswagen Ende Mai einen internationalen Kunstwettbewerb an Hochschulen und Universitäten in Braunschweig, Hildesheim und Espoo in Finnland aus, der von der Aalto University, Design Factory, ausgerichtet wurde. Ziel war und ist es, die Nordseite der Markthalle in Wolfsburg zur künstlerischen Leinwand zum Thema Digitalisierung werden zu lassen. Das rund 55 Meter breite und bis zu neun Meter hohe Mural (engl. für Wandbild) unterstützt die Neuausrichtung der Markthalle als Raum für digitale Ideen und soll nach außen hin das transportieren, was im Inneren des Traditionsgebäudes künftig stattfinden wird. Jetzt wurde von einer internationalen Jury, im Rahmen einer Veranstaltung im Kunstmuseum Wolfsburg, das Gewinner-Mural bekannt gegeben. Inspiriert vom Motto „Digitalisierung“ reichten Studierende der teilnehmenden Hochschulen und Universitäten (HBK Braunschweig, HAWK Hildesheim, Aalto University Espoo) in den vergangenen Monaten insgesamt zwölf Entwürfe ein, die sich künstlerisch mit diesem Thema auseinandersetzen. Eine international besetzte Jury, die aus Vertretern der Stadt Wolfsburg (Dennis Weilmann, Kai-Uwe Hirschheide), der Volkswagen AG (Thomas Abrell, Maresa Wischenbart-Backhaus), des Kunstmuseums (Andreas Beitin) sowie der teilnehmenden Universitäten (Helena Sederholm, Timo Rieke, Corinna Schnitt) bestand, bewertete in den vergangenen Wochen individuell die Entwürfe und wählte die drei Finalist*innen in einem virtuellen Meeting aus. Während der gestrigen Abendveranstaltung, zu der die Studierenden Ihre Entwürfe noch einmal vorstellten, gab Andreas Beitin als Vertreter der Jury das Gewinner-Mural bekannt. Es ist der Entwurf der 27-jährigen Studentin Katharina Kühne, die im 9. Semester freie Kunst an der HBK Braunschweig studiert und die mit ihrem Kunstwerk „Merging Systems“ Nervenzellen und technische Systeme zusammenführt. „In meinen Bildern und Skulpturen finden sich u.a. Unterwasserwelten und -tiere sowie Landschaften, Mikroorganismen, Gerippe und Körper wieder“, so Kühne. „Digitalisierung bedeutet für mich etwas Organisches, etwas Wachsendes.“ Den zweiten Platz belegte der 23-jährige Johannes Lechner, der an der HAWK Hildesheim studiert und dessen Kunstwerk mit Wellen und Farben spielt, Platz drei ging an die taiwanesische Kunststudentin Yi-Chiao Tien, die das sogenannte Szintillations-Gitter, das eine optische Illusion beim Betrachter hervor ruft, als Vorbild für ihr Kunstwerk wählte. Neben dem Auftrag des Gewinner-Kunstwerks von Katharina Kühne auf der Nordseite des Gebäudes durch eine Fachfirma, dürfen sich alle drei Künstler auch noch über Preisgelder von 1200, 1800 und 3000 Euro freuen. Julius von Ingelheim, Leiter Regionalstrategie und #WolfsburgDigital des Volkswagen Konzerns unterstreicht: „Die neue Markthalle wird ein Haus der Kreativität und bietet Raum für innovative Formen und Formate der Kooperation und Kommunikation. Die künftige Fassadengestaltung soll dies weithin sichtbar unterstreichen. Ein Kunstwerk in dieser Größe und exponierten Lage zu kreieren und umzusetzen ist eine große Herausforderung und Chance für Studenten. Sie setzten sich mit den vielfältigen Facetten der digitalen und der resultierenden gesellschaftlichen Transformation auseinander, die uns alle mitnimmt und bewegt - gerade hier in Wolfsburg.“