Straßenreinigung soll elektrisch fahren



WAS will schrittweise ihre Fahrzeuge umrüsten

Auf rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge will die Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung (WAS) in Zukunft in der Straßenreinigung umrüsten. Der stadtnahe Einsatzbereich ist ideal für diese Antriebsvariante. Da es bislang allerdings nur eine Firma gibt, die Serienfahrzeuge mit der Möglichkeit der individuellen Aufbaumontage und einem rein elektrischen Antrieb zu akzeptablen Beschaffungspreisen anbietet, hat sich die WAS entschieden, dieses neu konzipierte Nutzfahrzeug erst einmal für drei Jahre zu leasen, um die Einsatzmöglichkeiten zu testen.
Das Fahrzeug wird im Bereich der Behälterverwaltung zum Ausliefern der Abfallbehälter bis 240 Liter zum Einsatz kommen. Hier werden die größten Reichweiten verlangt und so wird eine realistische, praxistaugliche Reichweitenaussage für einen späteren Einsatz in der Straßenreinigung möglich. Weiterhin sollen in diesem Test auch die Unterhaltskosten ermittelt werden, um eine realistische Kosten-Nutzen-Betrachtung zu ermöglichen.
Dr. Herbert Engel (Vorstand der WAS) möchte den WAS-Fuhrpark noch emissionsärmer machen: "Eine Neuausrichtung war notwendig, denn bislang verfolgten wir in der Straßenreinigung im Bereich der Transporter ein Antriebskonzept mit Fahrzeugen mit Flüssiggasantrieb (LPG). Trotz der erheblichen Vorteile in Bezug auf alle heute im Fokus der Öffentlichkeit stehenden Schadstoffemissionen gegenüber Fahrzeugen mit üblichen Verbrennungsmotoren (Diesel, Benzin), wird der Fahrzeughersteller diese Technik nicht mehr weiterverfolgen."

Pressemitteilung der Stadt Wolfsburg vom Donnerstag, 7. März 2019